Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht - Smith, L: Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht - The Vampire Diaries 07 by Lisa J. Smith

Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht - Smith, L: Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht - The Vampire Diaries 07 by Lisa J. Smith

Autor:Lisa J. Smith [Smith, Lisa J.]
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2011-05-08T22:00:00+00:00


Bonnie erwachte und begriff, dass sie nur wenige Minuten bewusstlos gewesen war. Sie begann zu zittern, und sobald sie damit angefangen hatte, konnte sie nicht mehr aufhören. Eine Welle der Hitze umschlang sie, und sie wusste, dass Damon versuchte, sie zu wärmen, aber das Zittern wollte trotzdem nicht weggehen.

»Was ist los?«, fragte Damon, und seine Stimme klang anders als gewöhnlich.

»Ich weiß es nicht«, sagte Bonnie. Sie wusste es tatsächlich nicht. »Vielleicht liegt es daran, dass sie immer Anstalten gemacht haben, mich aus dem Fenster zu werfen. Ich wollte nicht schreien«, fügte sie hastig hinzu, für den Fall, dass er etwas anderes vermutete. »Aber dann haben sie davon gesprochen, mich zu foltern …«

Sie spürte, wie eine Art Krampf Damon durchlief. Er hielt sie zu fest an sich gedrückt. »Dich zu foltern! Damit haben sie dir gedroht?«

»Ja, wegen Misaos Sternenkugel. Sie wussten, dass jemand sie ausgeschüttet hatte; ich habe ihnen das nicht erzählt. Aber ich musste ihnen erzählen, dass es meine Schuld war, wie die letzte Hälfte ausgegossen wurde, und dann wurden sie wütend auf mich. Oh! Damon, du tust mir weh!«

»Es war also deine Schuld, dass die Sternenkugel geleert wurde, ja?«

»Nun, ich schätze, das war es. Du hättest es nicht tun können, wenn ich mich nicht betrunken hätte und – w-was ist los, Damon? Bist du auch wütend?« Er hielt sie wirklich so fest, dass sie kaum noch atmen konnte.

Dann spürte sie, dass seine Arme sich langsam ein wenig lockerten. »Ein Wort des Rates, kleines Rotkäppchen. Wenn Menschen damit drohen, dich zu foltern und zu töten, könnte es … zweckdienlicher sein, ihnen zu sagen, es sei jemand anderes Schuld an der Sache. Vor allem, wenn das zufällig die Wahrheit ist.«

»Das weiß ich!«, sagte Bonnie entrüstet. »Aber sie wollten mich trotzdem töten. Wenn ich ihnen von dir erzählt hätte, hätten sie auch noch dich verletzt.«

Damon zog sie jetzt grob zurück, sodass sie ihm ins Gesicht schauen musste. Bonnie konnte außerdem eine zarte Berührung spüren, die telepathische Erkundung ihres Geistes. Sie leistete keinen Widerstand; sie war zu beschäftigt damit, sich zu fragen, warum er pflaumenfarbene Schatten unter den Augen hatte. Dann schüttelte er sie ein wenig, und sie hörte auf, darüber nachzudenken.

»Verstehst du auch nur die einfachsten Grundsätze der Selbsterhaltung?«, fragte er, und sie dachte, dass er wieder sehr wütend wirkte. Er benahm sich gewiss ganz anders als zu jeder anderen Zeit, da sie ihn gesehen hatte – bis auf diese eine Gelegenheit, dachte sie. Und das war der Tag, an dem Elena »diszipliniert« worden war, weil sie Lady Ulma das Leben gerettet hatte, damals, als Ulma eine Sklavin gewesen war. An dem Tag hatte er den gleichen Gesichtsausdruck gehabt, so bedrohlich, dass selbst Meredith Angst vor ihm gehabt hatte, und doch so voller Schuldgefühle, dass Bonnie sich danach gesehnt hatte, ihn zu trösten.

Aber es musste noch irgendeinen anderen Grund geben, sagte Bonnies Verstand. Denn du bist nicht Elena, und er wird dich niemals so behandeln, wie er Elena behandelt. Eine Vision des braunen Raums stieg vor ihr auf, und sie war davon überzeugt, dass er Elena niemals dort einquartiert hätte.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.